Willi Bierlein

geboren 25.05.1933 - gestorben am 26.12.2014

 

Willi Bierlein trat 1966 in den Verein bei und begann seine fliegerische Ausbildung. Seine Streckenflugerfolge begannen 1971 mit einer Flugstrecke über 180 km die er im selben Jahr auf 500 km steigern konnte. Ein Jahr später gelang ihm ein freier Streckenflug von 380 km bis in den Süd-Elsass / Frankreich. Als erstes eigenes Segelflugzeug wurde eine Ka 6 angeschafft. Nachdem die Kameraden Bierlein und Hesselbach am 29.05.71 einen Standard - Cirrus (D-0190) als Privatmaschine erwarben  überlässt Willi Bierlein am 05.03.1972 seine Ka 6 (D-1282) gegen Spendenquittung dem Club -  mit 174 Starts und 357 Stunden. Auch der Standard-Cirrus wurde dem Verein am 01.12.1974 von Willi Bierlein als Spende überlassen, mit 147 Starts u. 454 Stunden. Doch nicht nur im fliegerischen Bereich zeigte Willi Bierlein sein außerordentliches Engagement. Eine von Kameraden Bierlein zur Verfügung gestellte Wellblechgarage wurde hinter der kleinen Halle als Benzinbunker aufgestellt. Der Kraftstoff wurde in 200 L-Fässer gelagert. Damit konnte die Benzinversorgung unseres Schleppflugzeuges Fieseler Storch wesentlich vereinfacht werden. Bei der Versammlung am 05.02.71 berichtete Willi Bierlein, dass er bei der Fa. Masin in Köln in Eigeninitiative einen Kaufvertrag für eine gut erhaltenen PA 18-150 abgeschlossen habe, um den Kauf einer neuen Schleppmaschine für den Club zu beschleunigen, da es immer schwieriger wurde für den Storch Ersatzteile zu beschaffen. 1973 stellte sich Willi als Jugendleiter dem Verein zur Verfügung. 1979 feierte der  Segelflug Club Lauf mit einem Festabend in der Gaststätte auf dem Kunigundenberg sein 50 - jähriges Bestehen. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung zählten zahlreiche Ehrungen, Willi Bierlein (Ankaufsrisiko Schleppflugzeug, Fallschirmbeschaffung, Funkbestückung, Platzneubau und Überlassung der beiden Segelflugzeuge) wurde für seine großen Verdienste um den Flugsport mit dem Diplom Otto Lilienthal des Deutschen Aero-Clubs geehrt. 1989 erhielt Willi für sein Engagement für den Flugsport die goldene Ehrennadel des Luftsportverbandes Bayern. Auch bei der Beschaffung des Motorseglers D-KLAU im Jahr 1990 war Willi hilfreich dem Verein zur Seite gestanden, der von seiner Frau Edith auf den Namen „Bezi“ getauft wurde. 1990 absolvierte Willi bei einem einwöchigen Lehrgang an der Akademie für Landschafts- und Naturschutz seine Ausbildung zum Naturschutzwart. Bis zu seinem Umzug nach Grainau bei Garmisch-Partenkirchen war er sportlich aktiv oder im Hintergrund für den Verein tätig. Ganz im Sinne des in der Todesanzeige aufgeführten Spruchs von Erich Kästner „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ konnte auch unser Verein von der Tatkraft Willi Bierleins profitieren.

Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Die Vorstandschaft